Seit über 30 Jahren sammelt Marcel in der Region Baden leidenschaftlich Pilze. Seine Fachkenntnisse tauscht er im Pilzverein Baden aus. Er hat zu einer Pilzwanderung im September 2022 eingeladen.
Hier auf den Fotos zeige ich euch Pilze, welche andere stehen lassen, ein Pilzkorb füllt sich auch dadurch rasch. Nur, einmal ein giftiger Pilz im Korb, kann dieser die anderen Pilze anstecken, und alles wird ungenießbar. Wie ein Sommelière kostet Marcel die Pilze, «Riechen, Reinbeissen, Ausspucken». Manche Pilze sehen sich dermaßen ähnlich. Da kann nur die Prüfung mit Gaumen und Nase helfen. «Nur nicht beim Test herunterschlucken!» Denn rohe oder giftige Pilze können den Magen oder Muskeln schädigen.
Wir durchdringen Sträucher und Jungwald, anspruchsvolle Wege, die Wanderer eher meiden. Dafür stehen dort mehr Pilze. Die Google-App Lens sollte nicht zur Pilzerkennung verwendet werden. Sie kann zwar gewisse Bilder vergleichen und zuordnen, manchmal klappte das, doch öfters glaubte er einen falschen Pilz zu erkennen. Eine App müsste unbedingt die Daten richtig zuordnen können. Alles nicht ungefährlich, denn wer betreibt den Aufwand und löscht Falschinformationen? Ich kann erleichtert aufatmen, dankbar sein, dass mich heute Marcel, ein echter Pilzkenner begleitet.
Um die Natur zu schützen, sollten Pilze mit dem Messer abgeschnitten werden, unbekannte Pilze sollte man besser stehenlassen. Manche Tiere vertragen für Menschen ungenießbare Pilze. Recht ordentlich haben wir Sammeln können, 50 Sorten, davon 30 Speisepilze und 20 ungenießbare Pilze. Marcel baut eine Pilzausstellung auf.
Wir grillen in der Zwischenzeit. Das Holz stellt die Gemeinde zur Verfügung. Ebenso ist der Platz mit Abfalltonnen und Toiletten ausgerüstet, ein freundlicher Wesenszug der Gemeinde.
Später erfolgt eine genaue Erläuterung.
Mir hat die Wanderung super gefallen, und Pilze suche bereichert jede Reise.
Später bringt Marcel den Korb zu einem Restaurant, welches mit feinen Pilzsaucen zelebriert.
